HP komprimiert Workstation auf All-in-One-PC-Format

Auf seiner Global Partner Conference in Las Vegas Hewlett-Packard die Workstation Z1 mit Xeon-Prozessor und Quadro-Grafikkarte vorgestellt, die in einem schlanken All-in-One-PC-Gehäuse mit 27-Zoll-Display steckt.

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Von
  • Erich Bonnert

Statt in ein klassisches Tower-Gehäuse packt HP die Hardware-Komponenten der Workstation Z1 in ein schlankes Monitorgehäuse mit 27-Zoll-Display. Mit Intels Xeon-Prozessor und optionalem Quadro-Grafikchip von Nvidia wird die Z1 die Leistung von HPs Flaggschiff Z800 erreichen, versprach HP-Entwicklungschef Ron Rogers. Als Käufer möchte HP mit der Z1-Workstation vor allem CAD-Designer, Entwickler digitaler Medien sowie Wissenschaftler und Mediziner gewinnen, die Daten visuell aufbereiten müssen.

Dank Profi-Grafikkarte bietet die Z1-Workstation von HP genug Leistung für CAD-Anwendungen.

(Bild: HP)

Die Käufer haben die Wahl zwischen den LGA1155-Prozessoren Xeon E3-1280 (4 Kerne, 3,5 GHz), Xeon E3-1245 (4 Kerne, 3,3 GHz) und Core i3-2120 (2 Kerne, 3,3 GHz). Die Grafikausgabe übernimmt entweder die in der CPU integrierte Grafikeinheit oder optional eine Nvidia-Grafikkarte vom Typ Quadro Q500M, Q1000M, Q3000M oder Q4000M. Wegen der kompakten Abmessungen hat sich HP für Profi-Grafikkarten im MXM-Format entschieden, wie sie bei Notebooks gebräuchlich sind. Ein übliches PCIe-Grafikmodul hätte zu viel Energie verbraucht und das Abwärmekonzept gesprengt, erklärte Rogers. Durch Einsatz mehrerer langsam laufender Lüfter an den Stellen mit großer Wärmeentwicklung soll das Tischgerät flüsterleise sein: HP gibt 20 dB als Richtwert im normalen Betrieb an.

Das 27 Zoll große LCD-Display der Z1-Workstation mit IPS-Panel und LED-Hintergrundbeleuchtung sorgt für hohe Wiedergabetreue: Es zeigt bei einer Auflösung von 2560 × 1440 Pixeln laut HP mehr als einer Milliarde darstellbarer Farbtöne (10 Bit pro Farbkanal) an und ermöglicht einen Betrachtungswinkel von bis zu 178 Grad.

Zum Austausch von Hardware-Komponenten lässt sich die Z1 aufklappen.

(Bild: Nvidia)

Zur weiteren Ausstattung der Z1-Workstation zählt ein Mainboard mit C206-Chipsatz, vier DIMM-Slots für ECC-Speichermodule mit insgesamt bis zu 32 GByte Größe, zwei Festplatten oder Solid-State Disks sowie ein optisches Laufwerk. Dabei stehen 2,5"- und 3,5"-Festplatten mit 7200 oder 10.000 U/min sowie RAID-Konfigurationen zur Wahl. HP installiert entweder Windows 7 Professional (32 oder 64 Bit) oder Suse Linux 11.

Die Rückseite des Gehäuses lässt sich wie ein Aktenkoffer öffnen. Laufwerke, Steckkarten und die übrigen Komponenten sind so leicht zugänglich und können durch Aus- und Einklinken von Steckverbindungen ausgetauscht werden. Die Workstation Z1 soll ab April zu einem Basispreis von 1600 Euro in den Handel kommen. (chh)