10 Exabyte in einem System

Der von der CIA mitfinanzierte Spezialist für objektbasierten Storage Cleversafe will 10 Exabyte Daten in einem einzigen Speicherpool handhaben können.

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Von
  • Susanne Nolte

10 Exabyte will Cleversafe nun in einem einzigen System verwalten können. Das von der CIA-Investment-Tochter In-Q-Tel mitfinanzierte US-Unternehmen ist auf die sichere Ablage großer Datenmengen spezialisiert. Dazu hat es ein Speicherpool-Management entwickelt, das die Daten objektbasiert auf verteilten Sites ablegt und innerhalb eines Domain Name Space verwaltet.

Das für die Sicherheitsexperten Interessante an dem Konzept ist jedoch die Art der Verteilung und der Ablage: Der sogenannte Dispersed Storage teilt die verschlüsselten und mit einem unsystematischen RS-Code "zerwürfelten" Daten in Häppchen und verteilt sie auf die unterschiedlichen Sites. Regenerieren lassen sich die Originaldaten nur, wenn eine ausreichende Zahl der Fragmente zur Verfügung steht. Auf diese Weise kann weder ein einzelner Storage-Site-Betreiber noch ein Cracker die Daten entschlüsseln.

Käuflich erwerben kann man dieses "Big-Data-System" entweder als reine Software für die eigene Hardware oder als Software-Hardware-Kombination. In jedem Fall benötigt man drei Elemente: Den dsNet Manager, ein oder mehrere Accesser Nodes und jede Menge Slicestor Nodes, die den eigentlichen Ablageplatz bilden. Für die 10-Exabyte-Architektur hat Cleversafe sein bisheriges Hardware-Konzept überarbeitet zugunsten sogenannter Portable Datacenter (PD), also portabler Rechenzentrumscontainer vollgepackt mit Racks für dasStorage- und Netzwerk-Equipment. 189 Storage Nodes pro PD verteilen sich so auf 21 Racks. Jeder Node fasst 45 Platten mit je 3 TByte. (sun)