GE fordert Provider zum Kampf gegen illegale Angebote im Web auf

Inhalteanbieter und Telecom-Unternehmen seien zunehmend durch gemeinsame Interessen verbunden, meint GE-Vorstand Bob Wright.

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Telekommunikations- und Medienunternehmen sollten besser zusamenarbeiten, um der nicht-lizenzierten Nutzung von Inhalten entgegenzutreten. Das forderte der stellvertretende Vorsitzende des Mischkonzerns General Electric (GE) Bob Wright in seiner Keynote auf der Telecom-Messe NXTcomm, berichtet Dow Jones Newswire. GE ist Firmenmutter des Medienunternehmens NBC Universal, dem Wright früher vorstand und das gegen nicht-autorisierte Verwendung Copyright-geschützter Inhalte in YouTube vorgeht. Wright meint, die beiden Branchen könnten beispielsweise gemeinsam Techniken entwickeln, um Kunden zu identifizieren, die unerlaubt Inhalte aus dem Internet ziehen oder dort verbreiten.

Die illegale Verbreitung von Musik- und Video-Inhalten treibe das Geschäft mit Breitbandverbindungen an. Zudem sahen sich nach Meinung von Wright die Provider nicht nur wirtschaftlich, sondern auch rechtlich auf der sicheren Seite mit dem Argument, Inhalte nur weiterzuleiten. Doch nun würden auch sie durch die illegale Konkurrenz geschädigt, beispielsweise bei Diensten wie Video on Demand. So säßen nun Telecom- und Medienunternehmen, die früher kaum etwas miteinander zu tun gehabt hätten, in einem Boot, meint Wright. Beide seien in das Geschäft involviert, Zuschauer anzulocken und diese den Werbetreibenden zuzuführen. (anw)