EU-Konsortium ALMA entwickelt Toolchain für eingebettete Mehrkernprozessoren

Ziel des Projekts ist, die gleiche Werkzeugkette für unterschiedliche Mehrkernarchitekturen nutzbar zu machen und die Entwicklung von Software für eingebettete Mehrkernprozessoren zu vereinfachen.

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Von
  • Alexander Neumann

Einige Forschungseinrichtungen und Unternehmen haben sich im neuen, von der EU mit 3,2 Millionen Euro geförderten Projekt ALMA (Algorithm parallelization for Multicore Architectures) zusammengeschlossen, das auf Basis der Open-Source-Software Scilab eine neue Werkzeugkette zum Programmieren mit eingebetteten Mehrkernprozessoren entwickeln soll. Ziel ist es, die gleiche Werkzeugkette für unterschiedliche Mehrkernarchitekturen effizient nutzbar zu machen und die Entwicklung von Software für eingebettete Mehrkernprozessoren zu vereinfachen.

Das ursprünglich für Anwendungen aus der numerischen Mathematik entwickelte Scilab soll im ALMA-Projekt um nachgeschaltete Optimierungsstufen erweitert werden, um Anwendungen intelligent zu parallelisieren und auf mehrere Prozessoren zu verteilen. Darüber hinaus setzt ALMA auf ein enges Zusammenspiel von Hardware und Software. Das Projekt wird sich auf zwei Fallstudien in den Bereichen Bildverarbeitung/Objekterkennung sowie mobile Kommunikation konzentrieren.

Das bereits im September 2011 gestartete Projekt ist auf drei Jahre ausgelegt. Koordinatoren des damit einhergehenden Konsortiums sind Jürgen Becker und Michael Hübner vom Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) des KIT. Neben dem Karlsruher Institut für Technologie sind das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB), die Universität Rennes, die Universität Peloponnes, das Technological Educational Institute of Messolonghi sowie die Unternehmen Recore Systems und Intracom SA Telecom Solutions an ALMA beteiligt. (ane)