Springer steigt bei Online-Zimmervermittlung ein

Der deutsche Großverlag geht eine Vermarktungspartnerschaft mit der Zimmerbörse ein und erwirbt damit einen kleinen Anteil an dem US-Unternehmen.

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Von
  • dpa

Axel Springer hat mit dem amerikanischen Online-Zimmervermittlungsdienst Airbnb eine strategische Vermarktungspartnerschaft vereinbart. In diesem Zusammenhang erwirbt der Verlag "einen geringen Anteil" an dem Unternehmen Airbnb Inc., teilte Springer am Donnerstag in Berlin mit. Über die exakte Höhe der Beteiligung wollten die Unternehmen keine Auskunft geben. Im Vordergrund stehe aber nicht die Beteiligung, sondern die Kooperation bei der Vermarktung.

Springer hatte Medienberichten zufolge im vergangenen Jahr versucht, mit einem zweistelligen Millionenbetrag bei dem US-Startup einzusteigen. Airbnb hatte den deutschen Investor aber abblitzen lassen. Das Unternehmen hatte bei einer Fianzierungsrunde im Sommer 2011 Investitionen von rund 112 Millionen US-Dollar eingesammelt.

Über Airbnb können Privatleute Wohnung oder Haus für eine begrenzte Zeit an andere vermieten. Das Unternehmen kassiert für die Vermittlung eine Provision. Seit der Gründung im August 2008 sind nach Angaben von Airbnb 5 Millionen Übernachtungen über die Plattform abgewickelt worden. Das Unternehmen unterhält in Deutschland Büros in Berlin und Hamburg. Nach dem Vorbild des US-Startups setzen die beiden deutschen Firmen 9flats und Wimdu auf das gleiche Konzept und konkurrieren mit Airbnb. (vbr)