Amazon führt Wachstumspläne nach Gewinneinbruch fort

Der Online-Händler plant in Koblenz und Pforzheim weitere Logistikzentren, mit allein in Koblenz mehr als 1000 Arbeitsplätzen.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Der Online-Händler Amazon will in einem neuen Logistikzentrum in Koblenz in den kommenden drei Jahren mehr als 1000 Arbeitsplätze schaffen. Hinzu kommen nach Angaben des Unternehmens bis zu 2000 weitere saisonale Jobs vor allem während des Weihnachtsgeschäfts.

Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium spricht von der größten Unternehmensansiedlung im Norden des Landes seit Jahrzehnten. "Von Koblenz aus werden Artikel weltweit versandt", sagte der Leiter der deutschen Amazon-Logistikzentren, Armin Cossmann, am Freitag. Für Koblenz hätten die verfügbaren Arbeitskräfte, die zentrale Lage sowie die gute Verkehrsanbindung gesprochen. Eröffnet werden soll das Zentrum im Herbst. Neben Koblenz plant Amazon ein Versandzentrum in Pforzheim. Zudem unterhält der weltgrößte Online-Einzelhändler Zentren im hessischen Bad Hersfeld, im bayerischen Graben, im sächsischen Leipzig und in Rheinberg sowie in Werne in Nordrhein-Westfalen. Weltweit beschäftigt Amazon mehr als 51 000 Mitarbeiter.

Zuletzt ging das Wachstum des Versandunternehmens jedoch zu Lasten des Gewinns, der um beinahe die Hälfte einbrach. Das geht aus den Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 hervor – eine Ursache dafür sei laut Beobachtern, dass Amazon reichlich Geld in den Ausbau seiner Lieferzentren stecke. (dz)