Supercomputer Blue Gene/L stellt Vorgänger in den Schatten

Ein neuer Supercomputer am amerikanischen Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) auf Basis von IBMs Blue-Gene-Reihe soll mehr als die doppelte Leistung des aktuell Führenden der Supercomputer-TOP-500-Liste zur Verfügung stellen.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Ein neuer Supercomputer am amerikanischen Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) auf Basis von IBMs Blue-Gene-Reihe soll mehr als die doppelte Leistung des aktuell Führenden der Supercomputer-TOP-500-Liste zur Verfügung stellen. Insgesamt 65.536 PowerPC-440-Prozessoren sollen eine Rechenleistung von 280,6 Teraflops erbringen -- der bisher schnellste, ebenfalls am LLNL stehende Supercomputer, bringt es "nur" auf 136,8 Teraflops beim Linpack-Benchmark; der bisherige zweitplazierte auf 91,3 Teraflops. Bei beiden handelt es sich ebenfalls um Blue-Gene-Systeme von IBM. SGI ist bisher mit einem 51,8 Teraflops schnellen Altix-System mit Itanium-Prozessoren dritter.

Die amerikanischen National Nuclear Security Administration (NNSA) will das neue System zusammen mit einem weiteren, ASC Purple genannten Supercomputer für Atomwaffensimulationen einsetzen. Beide Systeme kosten zusammen zirka 290 Millionen US-Dollar. Der ACP Purple besteht aus konventionellen IBM-Servern und leistet mit über 12.000 Power5-Prozessoren zirka hundert Teraflops. (thl)