Top-3-Supercomputer in Jülich

Im Herbst bekommt das Forschungszentrum Jülich einen neuen Supercomputer, der sich in der Top500 gleich hinter dem Blue Gene Livermore einsortieren will.

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Von
  • Susanne Nolte

Im Herbst soll im Forschungszentrum Jülich Europas schnellster Supercomputer anlaufen. Geplant ist eines der ersten Modell der Serie Blue Gene/P, die IBM am 27. Juni auf der International Supercomputing Conference (ISC) in Dresden vorstellen will.

65000 Power-PCs 450 mit 850 MHz – je vier pro Chip – sollen dann eine Rechenleistung von über 220 Teraflops (220 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde) erbringen. In der derzeit noch gültigen Top500-Liste der Supercomputer würde er sich damit hinter seinem Bruder Blue Gene/L in Livermore einsortieren, der die Liste anführt. Der Neuling soll aus 16 etwa telefonzellenähnlichen Schränken bestehen und in der Rechnerhalle des Forschungszentrums Jülich untergebracht werden. Dort befinden sich auch seine Vorgänger JUMP (Jülicher Multi Prozessor) mit 9 Teraflop/s und JUBL (Jülicher Blue Gene/L) mit 45 Teraflop/s Rechenleistung.

Zustande kam der heute unterzeichnete Vertrag durch eine Förderung von 5,8 Millionen Euro durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Minister Andreas Pinkwart Anfang Mai zugesagt hatte. (sun)