Experten untersuchen Arbeitsbedingungen bei Apple-Zulieferern

Die Fair Labor Association hat mit ihrer Untersuchung der Arbeitsbedingungen bei Apples Auftragsfertigern begonnen. Neben Foxconn soll die Organisation auch Quanta und Pegatron prüfen.

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Die Organisation Fair Labor Association (FLA) hat auf Ersuchen von Apple damit begonnen, die Arbeitsbedingungen bei den Endmontage-Zulieferern des Unternehmens zu untersuchen. Dies gab der iPhone-Hersteller am Montag in einer Mitteilung bekannt. Die Kontrollen in einer Foxconn-Fabrik in Shenzhen, China laufen den Angaben zufolge bereits, das Werk in Chengdu steht ebenfalls auf der Inspektionsliste. Erste Ergebnisse und Empfehlungen der Organisation soll es Anfang März geben.

Bei Quanta und Pegatron führt die FLA ihre Untersuchungen dann im Frühjahr durch. Damit sind nach Unternehmensangaben die Firmen abgedeckt, die die Endfertigung von 90 Prozent der Apple-Produkte vornehmen. Die Organisation wolle "tausende Arbeiter" zu ihren Arbeits- und Wohnbedingungen befragen und die Fabriken und Unterkünfte inspizieren. Die Zulieferer haben sich laut Apple zur "vollen Kooperation" verpflichtet.

Apple war der FLA Mitte Januar beigetreten (PDF-Datei). Die Organisation versucht, Firmen zur Einhaltung nationaler und internationaler Arbeitsgesetze zu bewegen und schreibt eine Reihe von Arbeitsstandards vor, zu deren Einhaltung sich alle Mitgliedsunternehmen verpflichten.

Update: Apples Auftragshersteller Pegatron, der unter anderem einen Teil der iPhone-Herstellung übernimmt, ist von dem Computerkonzern bislang nicht über die geplanten Audit-Maßnahmen in Kenntnis gesetzt worden. Finanzchef Charles Lin sagte gegenüber der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg, der Kunde habe Pegatron noch nicht informiert. (lbe)