FSFE sieht "Gleichgewicht des Schreckens" bei Softwarepatenten

Die Free Software Foundation Europe kritisiert, dass das US-Justizministerium die Übernahme von Motorola durch Google und den Kauf der Nortel-Patente durch Apple, Microsoft und RIM erlaubt hat.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) kritisiert, dass das US-Justizministerium die Übernahme von Motorola durch Google und den Kauf der Nortel-Patente durch Apple, Microsoft und RIM erlaubt hat. Dass sowohl Google als auch die Google-Konkurrenten wichtige Patente auf grundlegende Technologien erhalten, sorge vielleicht für Waffengleichheit zwischen diesen Firmen, was wohl auch die Intention des US-Justizministeriums gewesen sein dürfte. Kleinere Softwarefirmen hingegen zögen den Kürzeren, weil sie das Spiel nicht mitspielen können.

Nach Ansicht der FSFE behindert der Patentkrieg so den Wettbewerb, verursacht unnötige Kosten, die letztlich die Kunden und Aktionäre der Unternehmen tragen, und bremst Innovation aus. Das Geld, das Firmen ausgeben müssen, um sich gegen Patentklagen abzusichern, werde bei der Forschung und Produktentwicklung fehlen. Die FSFE fordert daher die Abschaffung von Softwarepatenten. In einem Gastkommentar auf heise open stellt Karsten Gerloff, Präsident der Organisation, die Bedenken der Organisation dar.

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(odi)