Bericht: Deutsche Apple-Store-Angestellte gründen Betriebsrat

Laut dem "Manager Magazin" wurde im Münchener Laden des Computerkonzerns erstmals eine Arbeitnehmervertretung eingerichtet.

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Der erste deutsche Apple Retail Store, den der Computerkonzern im November 2008 in der Münchner Rosenstraße eröffnet hat, ist auch der erste mit einem Betriebsrat. Wie das Manager Magazin in seiner aktuellen Ausgabe meldet, werfen Angestellte Apple problematische Arbeitsbedingungen vor und holten sich deshalb Unterstützung von der Gewerkschaft Verdi.

Eine Verdi-Vertreterin sagte dem Manager Magazin, der Leidensdruck der Mitarbeiter sei "einfach zu groß" geworden. Apple habe "weder zuhören noch handeln" wollen. Zu den angesprochenen Problemen sollen unter anderem zu viele Überstunden, der Lärmpegel im Laden sowie daraus herrührende "fehlende Maßnahmen zum Gesundheitsschutz" sein. Laut Verdi müssten die Beschäftigten zudem mehr Kunden in den Laden lassen, "als Personal hierfür vorhanden" ist. Dem Bericht zufolge wollte sich der frisch gegründete Betriebsrat selbst noch nicht öffentlich äußern. Verdi will nun einen Gesamtbetriebsrat für alle acht Apple-Läden in Deutschland aufbauen.

Update: Laut einer Meldung von Golem.de ist der Betriebsrat bereits seit Januar 2012 aktiv. Apple hat sich demnach bei der Gründung der Arbeitnehmervertretung kooperativ gezeigt. (bsc)