Tim Cook zu Mountain Lion

Der Apple-Chef hat sich in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" zur künftigen Mac-Software-Strategie geäußert.

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Tim Cook hat sich in einem Interview mit dem Wall Street Journal zur Strategie hinter Mountain Lion geäußert. "Überall wo es sinnvoll ist, [iOS-Funktionen] auf den Mac zu holen, werden wir es tun", so der Apple-Chef mit Blick auf die zunehmende Integration von iPad- und iPhone-Funktionen in Mac OS X. Beide Betriebssysteme würden aber weiter für sich bestehen bleiben, auch wenn er sie bereits "als eins" mit jeweils zusätzlichen Funktionen sehe. Apple plant derzeit offenbar, künftig sowohl bei OS X als auch bei iOS jährlich eine neue größere Version zu veröffentlichen.

Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, dass Apple die in iPhone und iPad verbauten ARM-Chips auch im Mac verbaut, antwortete er ausweichend: "Wir denken über alles nach. Wir verschließen uns keine Wege." Der Mac als Plattform bleibe für Apple ein "unglaublich wichtiger" Teil der Firma. Die Rechner profitierten vom Erfolg des iPhone, insbesondere in China, wo sich die Mac-Verkäufe im letzten Jahr verdoppelt hätten. "Die Leute lieben das iPhone und gehen dann los, sich den Mac anzusehen."

Zu neuer Hardware wollte sich Cook naturgemäß nicht äußern. Man halte so etwas geheim. Er sei aber sehr stolz auf die MacBook-Air-Produktlinie. "Hier kann man sehen, dass die gesamte Industrie versucht, die Geräte auf eine Art zu kopieren. Die werden aber feststellen, dass das nicht so einfach ist." Zum Konkurrenten Microsoft sagte Cook, der Softwareriese setze Apple – etwa mit Windows 8 – nicht unter Druck. Apple tue das höchstens selbst, um stets die besten Produkte zu bauen. (bsc)