Apple lässt US-Sender zu Foxconn

Der amerikanische Kanal ABC bringt am Dienstag eine Reportage aus der Apple-Produktion in Shenzhen und Chengdu. Ein Fernsehteam konnte auf dem Gelände der Foxconn-Werke drehen.

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Der US-Fernsehkanal ABC darf mit seiner Nachrichtensendung "Nightline" einen Blick hinter die Kulissen des umstrittenen Apple-Zulieferers Foxconn werfen. Wie der Sender in einem Vorabbericht samt Video mitteilte, erlaubte Apple selbst den Besuch. Der Reporter durfte für die Sendung, die am Dienstagabend im US-TV läuft, in den Fabriken in Chengdu und Shenzhen drehen. Laut Vorabbericht gibt es unter anderem Interviews mit Foxconn-Managern sowie einen Blick in die Unterbringungsstätten der Arbeiter.

ABC-Bericht (Screenshot): Besuch in Chengdu und Shenzhen.

Außerdem will ABC über die Arbeitssuchenden berichten, die sich für für offene Stellen bei Foxconn interessieren und für diese Chance teilweise tagelang per Bus anreisten – obwohl sie zehn Stunden am Tag für weniger als 1,50 Dollar die Stunde "einen Bildschirm reinigen oder einen Chip auflöten" müssten.

Die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg meldet unterdessen, dass die von Apple mit der Prüfung der Arbeitsbedingungen beauftragte Auditing-Organisation Fair Labor Association zahlreiche Probleme bei Foxconn entdeckt haben will. Dies widerspricht allerdings einem Ersteindruck der Organisation, der in der letzten Woche gegenüber US-Medien geäußert wurde. Laut FLA habe man sich damit auf frühere Besuche bei Foxconn bezogen. (bsc)