Studie: Smartphone als Kamera-Ersatz

Schneller dabei: Das Smartphone wird gerade für Schnappschüsse beliebter. Die Zahl derer, die die mobilen Alleskönner der Digtalkamera vorziehen, wächst. Das zeigt eine US-amerikanische Studie. Die mobilen Geräte verändern auch den deutschen Fotomarkt.

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Das HTC Titan II hat eine 16-Megapixel-Kamera an Bord.

(Bild: HTC)

Wildern Smartphones im Revier der kompakten Digitalkameras? Die US-amerikanische Handelsorganisation für elektronische Konsumgüter, die Consumer Electronics Association (CEA), hat dazu nun eine Studie veröffentlicht. Sie fand unter 1001 erwachsenen US-Amerikanern statt, die online befragt wurden. Demnach ist für mehr als die Hälfte der US-Verbraucher noch immer die Kompaktkamera das wichtigste Gerät, um Fotos zu schießen. Allerdings habe sich die Zahl derer, die hauptsächlich mit dem Smartphone knipsen, in den vergangenen zwei Jahren verdreifacht und liege nun bei 18 Prozent der Verbraucher.

Zwar sei die Bildqualität immer noch sehr wichtig. 74 Prozent der Verbraucher bevorzugten ihr Smartphone aber in Sachen Transportfähigkeit. Laut CEA sind 61 Prozent aller Fotos Schnappschüsse: Der durchschnittliche Verbraucher kommt so mit dem Smartphone auf etwa 35 Bilder im Monat, mit Kompaktkameras hingegen nur auf 32.

Auch in Deutschland veränderten Smartphones den Fotomarkt, erklärt der Photoindustrie-Verband. So würden die Geräte mit Kamerafunktionen immer mehr Menschen an die Fotografie heranführen. Handfeste Zahlen sind aber hierzulande rar. Der Verband schätzt, dass von 4 Milliarden Fotos, die im Jahr 2011 ausgedruckt wurden, gerade einmal 1,5 Prozent mit dem Mobiltelefon geschossen wurden. Auf dem Imaging Summit 2011 zeigte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) außerdem, dass Digitalkamera und Smartphone hierzulande noch nicht in direkter Konkurrenz stehen – anders als beispielsweise in China. (ssi)