Zugriff auf iOS-Mediendatenbank: Apple arbeitet an Update

iPhone- und iPad-Programme können auf Bilder und Videos zugreifen und diese damit potenziell auch auf Server hochladen. Laut einem Blog-Bericht arbeitet Apple an einem Fix.

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Damit iOS-Apps Fotos und Videos bearbeiten können, benötigen sie Zugriff auf die in iPhone, iPad und iPod touch enthaltene Medienbibliothek. Daraus ergibt sich auch die Gefahr, dass sie diese Daten ohne Nachfrage auf externe Server hochladen könnten. Auf diese schon länger bekannte Tatsache machte nun die New York Times in einem Artikel samt Beispiel-App aufmerksam. Auch Bilder, in denen sich Geodaten befinden, sind hochladbar – allerdings erfolgt hierbei zuvor stets die Abfrage, ob der Benutzer dem Programm Zugriff auf Ortsinformationen erteilen will.

Die App namens "PhotoSpy", die die New York Times von einem Programmierer extra entwickeln ließ, wurde allerdings nicht in den App Store hochgeladen. Apple prüft neue Programme unter anderem mit automatisierten Routinen auf bestimmte Datenzugriffe – entsprechend unklar ist, ob dem Unternehmen der Missbrauch aufgefallen wäre.

"PhotoSpy" fragt nach Geodaten.

(Bild: Screenshot via New York Times)

Der Zugriff auf iOS-Daten war bereits vor einigen Wochen in die Kritik geraten. Damals ging es um den Upload von Adressbüchern durch das soziale Netzwerk Path und andere Apps. Path zufolge sollte den Mitgliedern damit die Suche nach Bekannten bei dem Anbieter erleichtert werden. Apple betonte, das Vorgehen von Path verstoße gegen die App-Store-Regeln und kündigte kürzlich an, das so nicht mehr zuzulassen. Künftig sollen Apps vor dem Zugriff nachfragen.

Auch das Medien-Upload-Problem scheint bereits auf Cupertinos Radar zu sein. Wie das IT-Blog The Verge meldet, plant Apple demnächst einen Fix. Möglich wäre auch hier, vor den Zugriff oder den Upload eine Abfrage zu stellen. (mit Material von dpa) / (bsc)