Lytro verschickt erste Lichtfeldkameras

"Red Hot", "Graphit" und "Electric Blue": So heißen die Modelle von Lytros Lichtfeldkamera. Ab sofort sind sie verfügbar.

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Lytro hat die ersten Geräte seiner Lichtfeldkameras verschickt, das verkündet Lytro-Gründer Ren Ng stolz auf der Website des Startups. Gleichzeitig startete das Unternehmen einen Wettbewerb, der die neuen Lichtfeldfotografen mit der Technik vertraut machen und Anregungen für erste Motive geben soll.

Die Lytro-Kamera ist in drei Varianten verfügbar.

(Bild: Lytro)

Der Auslieferungstermin der Kameras hatte sich immer wieder verschoben. Bereits Mitte 2011 sollten die Geräte erhältlich sein, in den vergangenen Wochen wechselte ihr Status zudem zwischen verfügbar und vorbestellbar.

Derzeit ist die Lichtfeldkamera in drei Varianten erhältlich: In "Red Hot" mit 16 Gigabyte Speicherplatz kostet sie knapp 500 Dollar, umgerechnet gut 370 Euro. "Graphit" und "Electric Blue" bieten nur 8 Gigabyte Speicher, kosten dafür aber 100 Dollar weniger. Gemein ist den drei Modellen das 8-fach-Zoomobjektiv mit einer Lichtstärke von f/2 und ein winziges Touchdisplay.

Die Lichtfeldkameras von Lytro haben keinen Autofokus. Ihr Bildsensor soll Farbe, Intensität sowie die Richtung jedes Lichtstrahls und damit mehrere Schärfeebenen erfassen. Diese rohen Daten werden dann zu einem Lichtfeldbild verarbeitet, das später fokussiert werden kann. Wie das in der Praxis aussehen soll, zeigt Lytro hier.

Die Redakteure von dpreview konnten die Kamera bereits testen. Ihr Fazit ist eher durchwachsen: Es fühle sich so an, als sei das Produkt auf den Markt gekommen, bevor die zugrunde liegende Technology wirklich ausgereift ist. Die Redakteure kritisieren vor allem die geringe Auflösung der Kamera. Zwar sei sie mit einer Einfachautomatik, dem "Everyday"-Modus, ausgestattet, allerdings befreie das den Fotografen nicht von den Regeln der herkömmlichen Fotografie. (ssi)