Microsoft Launchday: Visual Studio 2005, SQL Server 2005, BizTalk Server 2006

Wie angekündigt hat Microsoft die Entwicklungsumgebung Visual Studio 2005, die Datenbank SQL Server 2005 und den Universalkonverter BizTalk Server 2006 freigegeben.

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Von
  • Oliver Lau

Wie angekündigt hat Microsoft die Entwicklungsumgebung Visual Studio 2005, die Datenbank SQL Server 2005 und den Universalkonverter BizTalk Server 2006   freigegeben.

Die in Visual Studio 2005 integrierten Sprachen Visual Basic, C++, C# und J# sowie das .NET-Framework (kürzlich in Version 2.0 freigegeben) wurden unter anderem mit dem Ziel überarbeitet, den Umfang der Quelltexte zu verringern und damit deren Pflege zu erleichtern. In dieselbe Kerbe schlägt ein neues Deployment-Verfahren, das den bisherigen MS-Installer (MSI) sowohl ersetzen als auch ergänzen kann. Darüber hinaus wartet die Entwicklungsumgebung mit der Integration des SQL Server 2005, besserer Unterstützung bei der Entwicklung von Office-Anwendungen sowie Teamfähigkeit und Konfigurationsmanagement auf. Die Entwicklungsumgebung gibt es in mehreren Ausführungen: Die kostenlosen Express-Editionen sind jeweils auf eine der .NET-Sprachen C#, J#, C++ und VB.NET beschränkt, die Visual Web Developer 2005 Express Edition auf die Entwicklung von Web-Services und dynamischen Webseiten mit ASP.NET. In der Standard- und der Professional-Ausgabe fehlt etwa die Unterstützung für die Office-Programmierung. Nur das Visual Studio Team System liefert den vollen Funktionsumfang inklusive Quellcode-Verwaltung mit Visual Source Safe, Projektmanagement, Profiling, Unit-Tests und vielem mehr. Wer dessen Team-Fähigkeiten ganz ausreizen will, muss allerdings das separat erhältliche Visual Studio Team Foundation erwerben.

Die 2005er Ausgabe des SQL Server soll im Vergleich zum Vorgänger deutlich flotter geworden sein und sich leichter installieren, in Betrieb nehmen und warten lassen. Funktionen zur Datenbankspiegelung und zum Clustering sollen die Datensicherheit erhöhen. Vier unterschiedliche Editionen hat Microsoft im Portfolio: eine kostenlose Express Edition als Nachfolger der Microsoft Server Desktop Engine (MSDE), die nur einen Prozessor und maximal ein GByte Hauptspeicher nutzt, eine Workgroup Edition für maximal zwei CPUs und drei GByte RAM, eine Standard Edition für vier Prozessoren sowie eine unlimitierte Enterprise Edition. Die Ausgaben unterscheiden sich aber nicht nur hinsichtlich der genutzten Ressourcen, sondern vor allem durch ihren Funktionsumfang.

Der BizTalk Server verfolgt nach wie vor die Aufgabe, angelieferte Dokumente über Konnektoren auch für solche Anwendungen zu konvertieren, die mit dem Originalformat nichts anfangen können. Zu den Neuerungen zählt eine Funktion, hereinkommende Informationen im Rahmen des so genannten Business Activity Monitoring (BAM) so zu überwachen, dass sie bei definierten Geschäftsereignissen eine Alarmmeldung auslösen. (ola)