Embedded-Version von Windows 8 geplant

Die Metro-Oberfläche von Windows 8 soll nicht nur auf Tablets, Notebooks und Desktop-PCs Einzug halten, sondern auch bei Embedded-Geräten.

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Von
  • Benjamin Benz

Die Metro-Oberfläche von Windows 8 soll nicht nur auf Tablets, Notebooks und Desktop-PCs Einzug halten, sondern auch bei Embedded-Geräten und solchen, die genau einem Zweck dienen. Sprich, Microsoft will für die Embedded-Varianten von Windows – anders als zum Teil bei Windows Vista – diesmal keine Version auslassen, sondern auch Windows 8 als Embedded Standard und Embedded Enterprise anbieten.

Den Anfang soll drei Monate nach dem Start von Windows 8 – für den noch kein genauer Termin feststeht – die Enterprise-Version machen. Dabei handelt es sich technisch um ein ganz normales Desktop-Windows, allerdings mit einem speziellen Lizenzmodell. Noch einmal sechs Monate später soll dann das modulare Windows 8 Embedded Standard erscheinen. Bei diesem kann der Entwickler selbst entscheiden, welche Komponenten er verwenden möchte.

Wer möchte, kann derzeit von Windows Embedded Standard 8 eine Community Technology Preview herunterladen und ausprobieren. Die ARM-Version ist aber auch dort noch nicht enthalten. Die Embedded-Versionen von Windows tragen übrigens nicht zwangsläufig dieselben Versionsnummern wie ihre Desktop-Geschwister. So hieß der XP-Ableger Windows Embedded 2009, während der von Windows 7 auch eine "7" im Namen trug.

Auch von Windows Embedded Compact ist eine Version "8" im Gespräch. Allerdings verwendet diese traditionell nicht den Unterbau des Desktop-Windows, sondern ist der Nachfolger der CE-Reihe und damit eng verwandt mit Windows Phone. Noch nicht ganz klar ist, wo Microsoft künftig die Grenze zwischen den beiden Windows-Familien zieht – immerhin erscheint ja auch vom Desktop- respektive Tablet-Windows eine ARM-Version (Windows on ARM, kurz WoA). Auf dem Mobile World Congress fanden Microsoft-Sprecher den Gedanken durchaus plausibel, dass in Zukunft die beiden Familien auch zusammenwachsen könnten. Zumindest für die Metro-Oberfläche, Metro-Apps und die Cloud-Anbindung sei das bereits in Vorbereitung. (bbe)