Intel investiert in elektronisches Papier

Man werde die Kapitalspritze von Intel dafür nutzen, Forschung und Entwicklung für die nächste Generation von papierähnlicher Display-Technik zu verstärken, erklärte die Firma E-Ink.

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Von
  • Jürgen Kuri

Intel Capital hat sich an E-Ink, dem Spezialisten für elektronisches Papier, beteiligt. Der Investment-Arm des weltgrößten Chip-Herstellers habe eine gegenüber der Öffentlichkeit nicht bekannt gegebene Summe in die Firma investiert, teilte E-Ink mit. Man werde die Kapitalspritze dafür nutzen, Forschung und Entwicklung für die nächste Generation von papierähnlicher Display-Technik zu verstärken. Zuletzt hatte Philips angekündigt, man habe auf Basis von E-Ink-Technik papierähnliche Displays für E-Books und andere mobile Anwendungen wie elektronische Landkarten entwickelt.

Bei der Technik von E-Ink liegt eine Schicht aus 100 Mikrometer messenden Kügelchen zwischen zwei Elektroden. Die Kügelchen enthalten jeweils zur Hälfte weißen und schwarzen Farbstoff mit elektrisch positiver respektive negativer Ladung. Je nach angelegtem elektrischen Feld erscheinen die Kügelchen dann weiß oder schwarz. Sie sind bistabil, verändern ihren Zustand also auch nach dem Abschalten des Feldes nicht. Damit bleibt der Bildinhalt auch ohne Stromzufuhr erhalten. Bereits Mitte 2002 hatte E-Ink zudem eine erste Demonstration von farbigem elektronischem Papier gezeigt. (jk)