Red Hats OpenShift wird Open Source
Auf der kalifornischen Open Cloud Conference will Red Hat erste Softwarekomponenten der Platform as a Service als Open-Source-Software freigeben.
- Alexander Neumann
Red Hat will zur Open Cloud Conference erste Bestandteile seiner Platform as a Service (PaaS) OpenShift als Open-Source-Software freigeben. Die Veranstaltung findet vom 30. April bis 3. Mai in Sunnyvale, Kalifornien, statt. Der Softwarehersteller kommt damit seiner Ankündigung aus dem Mai 2011 nach, irgendwann sein System quelloffen bereitzustellen. Der Schritt ist auch insofern interessant, da damit die von VMware initiierte PaaS CloudFoundry direkte Konkurrenz aus dem Open-Source-Lager erhalten würde.
Als erste freizugebende Bestandteile nennt das Unternehmen die Automatisierungskomponenten, die maĂźgeblich beim Betrieb von OpenShift zum Einsatz kommen. Andere Techniken, die der PaaS ebenfalls zugrunde liegen, sind Red Hats quelloffener Anwendungsserver JBoss und die Techniken, die durch die Ăśbernahme von Makara im November 2010 ins Red-Hat-Portfolio gelangt sind.
Die OpenShift-Verantwortlichen sitzen derzeit daran, die weiteren Details zur Open-Source-Legung des Projekts auszuarbeiten, es geht zum Beispiel darum, wie sich die Open-Source-Community beteiligen kann. Auf der Konferenz selbst werden die OpenShift-Entwickler Workshops halten, bei denen die Teilnehmer lernen sollen, wie sie OpenShift installiert bekommen und den Dienst lokal oder via OpenStack bereitstellen können.
Laut einem Interview mit Red Hats Issac Roth auf ReadWriteWeb soll der Code unter die Apache Licence 2.0 verfügbar und auf der Hosting-Plattform GitHub zu finden sein. (ane)