Rekordumsätze im elektronischen Versandhandel

Nach Zahlen des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels gehen in diesem Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 18,1 Milliarden Euro über den virtuellen Ladentisch.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der Online-Kauf ist nach Einschätzung des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels (bvh) im Konsummuster der Deutschen inzwischen fest etabliert. 2005 werde der Internet-Umsatz der deutschen Versandhandels-Unternehmen mit 6,1 Milliarden Euro gut 24 Prozent über dem Wert des Vorjahres liegen, teilte der Branchenverband am heutigen Montag in Düsseldorf mit. Hinzu kämen geschätzte 2,5 Milliarden Euro Umsatz von Händlern auf der Auktionsplattform eBay. Zusammen mit elektronischen Dienstleistungen wie Touristikbuchungen, Finanzdienstleistungen, Versicherungsabschlüssen und Software-Downloads erreiche der gesamte E-Commerce-Umsatz mit Waren und Dienstleistungen im Jahr 2005 in Deutschland einen Wert von 18,1 Milliarden Euro.

Für Warenversender – die früher vorrangig auf Kataloge setzten – sei der E-Commerce nicht nur ein immer bedeutender werdender Absatzweg, sondern auch ein elementares Mittel zur Neukundengewinnung, teilte der bvh weiter mit. Eine Umfrage unter den Verbandsmitgliedern habe ergeben, dass 23,1 Prozent aller Neukunden im Jahr inzwischen über das Internet gewonnen würden. Der Anteil der Online-Käufer an den Unternehmensstammkäufern habe sich auf knapp 30 Prozent erhöht. Bis 2010 rechnet der Verband damit, dass rund die Hälfte des gesamten Versandhandelsvolumens online erzielt wird. Große Erwartungen setzt die Branche auch in den so genannten T-Commerce, bei dem Kunden über einen digitalen Fernseh-Rückkanal Waren per Fernbedienung ordern können. (pmz)