Gates-Stiftung spendet eine halbe Milliarde Dollar für Kampf gegen AIDS

Das Geld soll in den laufenden fünf Jahren dem Globalen Fonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria ausgezahlt werden.

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Die Bill & Melinda Gates Foundation des Microsoft-Mitgründers und seiner Frau stellt für den Kampf gegen die Immunschwäche AIDS 500 Millionen US-Dollar (390 Millionen Euro) bereit. Das Geld soll an den Global Fund to Fight AIDS, TB and Malaria (Globaler Fonds gegen AIDS, Tuberkulose und Malaria) gehen und innerhalb von fünf Jahren ausgezahlt werden, geht aus einer Mitteilung hervor.

Darin bezeichnet Bill Gates den Fonds als eine der wichtigsten Gesundheitsinitiativen der Welt. Seine Frau hofft, dass die Spende ein Beispiel für andere sein wird. Die Bekanntgabe erfolgte kurz vor dem Beginn der 16. Welt-AIDS-Konferenz, die am kommenden Sonntag in Toronto unter anderem mit Reden des Ehepaars Gates eröffnet wird.

Der Globale Fonds ist eine von den G8-Staaten 2002 eingeleitete Kooperation von Regierungen, Privatunternehmen und Nichtregierungsorganisationen. Er sammelt Mittel staatlichen und nicht-staatlichen Ursprungs und vergibt diese an Projekte, die von anderen Organisationen für Maßnahmen zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria vorgeschlagen werden. Die Gates-Stiftung hat dafür bisher bereits 150 Millionen US-Dollar gespendet. Der Globale Fonds, der auch von der Bundesregierung unterstützt wird, hat bisher 9,5 Milliarden US-Dollar eingesammelt.

Bereits im vorigen Monat hatte die Gates-Stiftung bekannt gegeben, 287 Millionen US-Dollar für die Forschung an HIV-Impfstoffen bereitzustellen. Die Bill & Melinda Gates Foundation verfügte Ende vorigen Jahres über 29 Milliarden US-Dollar. Im Juni hatte der US-amerikanische Investor Warren Buffett erklärt, der Stiftung 31 Milliarden US-Dollar zukommen zu lassen. (anw)