IBM forciert Engagement in Second Life & Co.

3000 Mitarbeiter stehen für Kundenprojekte im 3D-Internet bereit.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 54 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Der IT-Konzern IBM wird seine Aufbauarbeit im 3D-Internet fortsetzen. Ian Hughes, einer der beiden offiziellen "Metaverse Evangelists" des Unternehmens, sagte im Interview mit dem Technologiemagazin Technology Review, wie schon zu den Frühzeiten des Webs müsse das Erforschen und Verstehen neuer Möglichkeiten forciert werden. Das bedeute aber "nicht gleich eine große finanzielle Investition". Dennoch nehme IBM Geld in die Hand – wenn auch nicht allein zwecks Engagement im aktuell viel gehypten "Second Life": "IBM investiert nicht in Second Life direkt Millionen von Dollars, aber in einen neuen Geschäftsbereich, der sich auf die Anwendung virtueller Welten in der Wirtschaft und Gesellschaft konzentriert."

Laut Hughes engagierten sich bis zu 3000 IBM-Mitarbeiter aktuell in virtuellen Welten. Ein kleines Kernteam arbeite dafür in Vollzeit, zirka 250 IBMler einen gewissen Teil ihrer Zeit. Hunderte stünden zudem für Ad-Hoc-Projekte zur Verfügung. "In Folge einiger Dutzend anhängiger Kundenprojekte werden wir diese Zahlen aufstocken."

Statt nur auf ein Pferd zu setzen, erhoffe sich IBM offene Standards: "Angesichts der Zukunft dieser Industrie glaubt IBM nicht an eine bestimmte Plattform." Second Life sei ein Katalysator gewesen. "Selbst Betreiber Linden Lab spricht über die Zukunft von Servern für virtuelle Welten, die zwar ein uneinheitliches, aber überall funktionierendes Netz bilden", sagte Hughes.

IBM selbst arbeitet laut Hughes Angaben an einem eigenen 3D-Intranet, einem "Intraverse": "Wir nutzen ja bereits Instant Messaging, Blogs, Wikis und webbasiertes Intranet für die Mitarbeiterkommunikation. Ein internes Metaversum würde das sofort nützlich ergänzen."

Mehr zum Thema in Technology Review online:

(bsc)