Gesetzentwurf für offenes Dokumentenformat in kalifornischen Behörden

In das kalifornische Parlament wurde ein Gesetzentwurf eingebracht, der Behörden die Verwendung offener Dokumentenformate vorschreibt.

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Der demokratische Abgeordnete Mark Leno hat in das kalifornische Parlament einen Gesetzentwurf eingebracht, durch den nach dem Vorbild von Massachusetts ein XML-basiertes, offenes Dokumentenformat zum Standard für Anwendungen in Behörden des US-Bundesstaats werden soll. Ähnlich wie in Entwürfen für Texas und Minnesota sollen staatliche Stellen angewiesen werden, Dokumente nur noch in einem solchen Format zu erstellen, auszutauschen und vorzuhalten. Das Gesetz würde, falls es angenommen wird, zum 1. Januar 2008 in Kraft treten.

Das fragliche Dokumentenformat soll laut Gesetzentwurf zwischen diversen internen und externen Plattformen und Anwendungen austauschbar, komplett dokumentiert sowie kostenfrei sein und von verschiedenen Anbietern bereits implementiert werden. Zudem soll das Dokumentenformat und dessen Weiterentwicklung von einer offenen Industrie-Organisation kontrolliert werden – Kriterien, die wie auf die Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS) und dessen OpenDocument Format zugeschnitten scheinen. (anw)