Olympus will Kamerasparte neu ausrichten

Der designierte Firmenchef Sasa möchte die Kamerasparte des Konzerns neu aufstellen, um sie wieder profitabel zu machen. Was im einzelnen geplant ist, ist noch ebenso offen wie die Frage nach einer möglichen Partnerschaft mit einem anderen Konzern.

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Der designierte Vorsitzende von Olympus, Hiroyuki Sasa, möchte die Kamerasparte des Konzerns umkrempeln. Das sagte er der Japan Times. Die Maßnahme solle die angeschlagene Kamerasparte des von einem Skandal um die Verschleierung von Verlusten in Milliardenhöhe gebeutelten Konzerns wieder profitabel machen. Noch vor der Aktionärsversammlung im Juni möchte Sasa einen Plan zur Restrukturierung der Sparte vorstellen.

Konkrete Maßnahmen stehen noch nicht fest. Möglich sei aber die Einstellung einiger Typen günstiger Kompaktkameras aus Segmenten, in denen die Konkurrenz besonders stark ist. Zugleich möchte Sasa das Segment spiegelloser Modelle mit Wechselobjektiven stärken und auf Geräte mit Spezialfunktionen wie wasserdichte Kameras setzen.

Bisher liegen Angebote über Kapitalbeteiligungen und Fusionen unter anderem von Fujifilm und Sony vor. Sasa gab dazu keinen Kommentar ab und schloss weiterhin nicht aus, dass Olympus auf eigenen Füßen bleibt.

Sasa soll dem Vorsitzenden Shuichi Takayama auf der Aktionsversammlung am 20. April nachfolgen. Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass der Vorstand von Olympus über einen Zeitraum, der bis in die 1990er-Jahre zurückreicht, Verluste von insgesamt rund 135 Milliarden Yen (derzeit 1,25 Milliarden Euro) vertuscht hat.



(akr)