Bericht: DFL und Arena streiten sich ums Geld

Die Deutsche Fußball-Liga wolle an möglichen Mehrerlösen beteiligt werden, sollte Arena die Bundesliga-Pay-TV-Rechte an Premiere übertragen, berichtet der Stern. Grundlage sei eine Vertragsklausel zur Weiterreichung von Einnahmen bei Sublizenzierung.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) streitet sich nach Informationen des Stern mit dem Bezahl-Fernsehsender Arena um eine Beteiligung an Mehrerlösen, sollte Arena wie geplant die Pay-TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga an Premiere weiterreichen. Laut Stern gibt es in dem Vertrag, den die DFL und Arena im Dezember 2005 geschlossen haben, eine Klausel, die besagt, dass die von der DFL vertretenen Klubs an den Einnahmen aus Sublizenzen partizipieren, sollten diese die ursprünglichen Rechtekosten übersteigen. Branchenkreisen zufolge ist Premiere bereit, für die Senderechte deutlich mehr zu bezahlen, als die Summe, die Arena bislang an die DFL überweist.

Laut Stern müssen bis zu einer Höhe von 20 Millionen Euro 75 Prozent der Mehrerlöse an die Liga weitergereicht werden, darüber hinaus seien es noch 25 Prozent. Arena bestreite nach Insider-Angaben nun aber, dass diese Regelung auch für den Fall der kompletten Weitergabe der Rechte gelte. Die DFL beharre ihrerseits auf einer Beteiligung und drohe damit, bei der Sublizenzierung an Premiere Schwierigkeiten zu machen, heißt es beim Stern. Das Bundeskartellamt wird möglicherweise schon am morgigen Mittwoch eine Entscheidung zum geplanten Arena-Premiere-Deal bekannt geben. (pmz)