ATI soll Intel im Prozess gegen AMD beistehen

Um sich in dem von Konkurrent AMD angestrengten Kartellverfahren verteidigen zu können, will Intel nun auch den Grafikchiphersteller ATI vorladen lassen. Der Chiphersteller verspricht sich davon Aufklärung über AMDs generelle Unternehmensstrategie.

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Von
  • Matthias Parbel

Nachdem AMD inzwischen Beweisunterstützung von zahlreichen IT-Unternehmen im Kartellverfahren gegen Intel eingefordert hat, beruft der Konkurrent nun seinerseits Zeugen. Intel hat beim zuständigen US-District-Gericht in Delaware beantragt, den Grafikchiphersteller ATI vorzuladen, den AMD übernehmen will.

Intel muss sich in dem Verfahren gegen Vorwürfe wehren, seine Monopolstellung missbraucht zu haben. Der Konzern soll Computerhersteller und Handelsfirmen gedrängt haben, keine CPUs von AMD anzubieten, um das Wachstum des Wettbewerbers vornehmlich im Desktop-PC-Markt zu behindern.

Bei ATI hofft Intel nun entlastende Dokumente zu finden, die AMDs grundlegende Unternehmensstrategie offenbaren – insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf von ATI. Außerdem will Intel darlegen, wie sich die Wettbewerbsfähigkeit der beiden Konkurrenten im Prozessormarkt dadurch verändern wird. AMD hat keine Einwände gegen die Vorladung von ATI erhoben. (map)