Weltbank setzt auf Open Access

Eigene Publikationen und Forschungsergebnisse will die Weltbank künftig kostenfrei im Internet zur Verfügung stellen. Die Dokumente sollen dafür auf einer eigenen Plattform archiviert und durchsuchbar gemacht werden.

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Die in Washington beheimatete WorldBank will eigene Publikationen künftig gemäß dem "OpenAccess"-Prinzip kostenfrei im Internet zur Verfügung stellen. Die Dokumente sollen unter der liberalen "Creative Commons"-Lizenz CCBY veröffentlicht werden, kündigte das von Globalisierungsgegnern häufig kritisierte Finanzinstitut an. Diese erlaubt es, ein Werk bei Namensnennung des Urhebers zu verbreiten, zu bearbeiten und kommerziell zu nutzen.

Der Ansatz soll sich generell auch auf Forschungsergebnisse erstrecken, die die Weltbank zusammen mit externen Verlagen herausgibt. Dazu gehören etwa die zwei von der Oxford University Press verlegten "Hauszeitschriften" World Bank Research Observer und der World Bank Economic Review. In diesem Fall ist die restriktivere Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 vorgesehen, die den Herausgebern mehr Rechte sichert. Alle Veröffentlichungen werden fortan in einem speziellen Open Knowledge Repository an zentraler Stelle archiviert und durchsuchbar gemacht.

Viele von der Weltbank in Auftrag gegebene Forschungsmaterialien sind schon seit einiger Zeit im Internet kostenfrei verfügbar. Mit der neuen Linie schafft die Einrichtung aber Klarheit, zu welchen Zwecken die Publikationen verwendet werden dürfen. Zudem baut sie ein Portal auf, über das die Informationen an einer Stelle abrufbar sind und Metadaten gepflegt werden. (axk)