Kartografie mit Foursquare

Das Projekt "Livehoods" analysiert anhand von Daten des Check-in-Dienstes, was Stadtteile tatsächlich ausmacht und wie weit sie sich erstrecken.

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Stadtteile sind nicht immer leicht zu definieren – Stadtentwickler, Gewerbetreibende oder die Immobilienbranche werden jeweils eigene Einschätzungen über die Viertel einer Metropole haben. Forscher an der Carnegie Mellon University (CMU) wollen nun mit dem Projekt "Livehoods" versuchen, Stadtteile und ihre zeitlichen Veränderungen genauer zu charakterisieren – mit Hilfe von Millionen Datensätzen aus dem Lokalisierungsdienst Foursquare, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Hierzu werden so genannte Check-ins bei Foursquare, die über den Kurznachrichtendienst Twitter herausgehen, zunächst zu Gruppen angeordnet. Die Eincheck-Punkte können eine räumliche Nähe gemeinsam haben, aber auch eine "soziale Nähe", wenn verschiedene Menschen an sehr ähnlichen Orten einchecken. Die Gebiete, die sich aus dieser Analyse ergeben, bezeichnen die CMU-Forscher als "Livehoods".

Daten aus sozialen Netzwerken könnten städtische Räume viel feiner auflösen als etwa demographische Daten aus einer Volkszählung, sagt Norman Sadeh, Informatiker an der CMU, der an Livehoods mitarbeitet. Gegenwärtig hat das Livehoods-Projekt Pittsburgh, die San Francisco Bay Area und New York City kartiert. Besucher der Webseite können Vorschläge machen, welche Städte folgen sollen.

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(bsc)