Transcom eröffnet Callcenter in Dresden

Der Telekommunikationsdienstleister Transcom mit Sitz in Luxemburg hat am Mittwoch in Dresden ein Callcenter eröffnet. Rund 150 Arbeitsplätze seien bereits entstanden, bis Jahresende sollen es insgesamt 450 sein, sagte Vorstandschef Keith Russel. Etwa 1,5 Millionen Euro werden in den Standort investiert. Wenn die Geschäfte gut liefen, könne im neuen Jahr über eine Kapazitätserweiterung nachgedacht werden. In Sachsen gibt es rund 130 Callcenter mit etwa 8000 Mitarbeitern.

Im Kundenbeziehungsmanagement spielen Callcenter für Unternehmen eine immer größere Rolle, sagte Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD). Freilich empfinde nicht jeder Bürger jeden Anruf als Dienstleistung. Ob über Telefon geworben werden dürfe oder nicht und zu welchen Tageszeiten, dafür habe der Gesetzgeber klare Regeln aufgestellt. "Diese Regeln sind einzuhalten", betonte Jurk.

Transcom bietet in Dresden unter anderem technischen Kundendienst, Service-Hotlines und künftig auch Dienstleistungen für Kunden aus anderen Ländern. Die Nachfrage nach Servicedienstleistungen, auch in den Bereichen Telemarketing und Übernahme von Verwaltungsaufgaben, steige ständig, sagte Transcom-Chef Russel. Die in Voll- und Teilzeit beschäftigten Mitarbeiter würden regelmäßig entsprechend geschult.

Transcom – nach eigenen Angaben Europas größter Anbieter von Customer Relationship Management – hat mit Dresden nun vier Standorte in Deutschland: Halle, Rostock und Tönisvorst (Nordrhein-Westfalen). Die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland soll in den kommenden drei Jahren auf 5000 verdreifacht werden. Der Umsatz weltweit lag 2006 bei rund 540 Millionen Euro, 2005 bei 445 Millionen Euro. Insgesamt werden 13.000 Mitarbeiter in 27 Ländern beschäftigt. Sie können sich in 33 Sprachen verständigen. (dpa) / (jk)