Microsoft preist Grundlagenforschung

Während immer mehr Firmen dazu übergehen, ihre Grundlagenforschung zu beschneiden, bleibt Microsoft in dieser Frage auf einem ganz anderen Kurs.

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Während immer mehr Firmen dazu übergehen, ihre Grundlagenforschung zu beschneiden, bleibt Microsoft in dieser Frage auf einem ganz anderen Kurs. Rick Rashid hatte 1991 die Microsoft-Forschungsabteilung nach dem Modell einer universitär organisierten Forschung konzipiert. Mittlerweile arbeiten rund 700 Mitarbeiter in fünf Labs weltweit nach diesem Prinzip. "Ich glaube nicht, dass wir da eine alte Schule vertreten, ich denke, dass wir die richtige Schule vertreten. Tatsächlich sehen wir eine wachsende Zahl von Unternehmen, die versuchen, dass was wir getan haben, zu emulieren", verteidigte Rashid nun im Gespräch mit Technology Review diesen Kurs.

Der Konzern veröffentlicht keine Zahlen zum konkreten Investment in seine weltweiten Forschungslaboratorien. Kritiker behaupten jedoch immer wieder, dieses Geld sei nicht rentabel angelegt. Zuletzt hatte das Wirtschaftsmagazin Economist gespottet, es sei symptomatisch für die schwache Innovationskraft des Konzernes, dass er den größten Erfolg der vergangenen Jahre mit der Xbox außerhalb seines eigentlichen Kerngeschäftes eingefahren habe. Am Rande des Microsoft TechFest in Brüssel sprach Technology Review mit dem Chef der Microsoft-Forschungsabteilung über Innovation, Grundlagenforschung und die Chancen Europas im internationalen Wettbewerb.

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