Kapazitätszuwachs bei neuen Akkus gebremst

Seit der Markteinführung von im Jahr 1991 hat sich die Energiedichte von Lithium-Ionen-Akkus zwar mehr als verdoppelt - doch der Zuwachs an Energiedichte wird in den kommenden Jahren langsamer werden.

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Seit der Markteinführung im Jahr 1991 hat sich die Energiedichte von Lithium-Ionen-Akkus mehr als verdoppelt – doch der Zuwachs an Energiedichte wird in den kommenden Jahren langsamer werden. Auf "durchschnittlich 10 bis 15 Prozent alle zwei bis drei Jahre", schätzt zwar beispielsweise Wilfried Taetow, Vice President General Affairs bei Sanyo Components, den Trend. Nach oben hin sehe er "keine Grenze", sagte Taetow gegenüber Technology Review. "Die Tendenz in den letzten Jahren ist jedoch stagnierend, wenn nicht sogar fallend – je nach Anwendung", sagt der auf Batterietechnik spezialisierte Berater Hans-Walter Praas. Das Technologiemagazin Techology Review berichtet in seiner aktuellen Ausgabe (seit dem 26. Juli am Kiosk oder online zu bestellen) in einem Schwerpunkt-Teil über neue Trends in der Energiespeicherung.

Die Energiedichte von Lithium-Ionen-Akkus wird in der Hauptsache durch das Kathodenmaterial bestimmt – gängig ist zurzeit vor allem Kobaltoxid mit einer Energiedichte von bis zu 180 Wh/kg. Mit Lithiumkobaltnickel (LiNiCo) erreicht man Energiedichten bis 240 Wh pro Kilogramm. Doch das Rennen um immer höhere Energiedichten bei den Lithium-Ionen-Akkus sei erst einmal unterbrochen, sagt Haas: "Es gibt jetzt wieder Produkte, die nur eine Energiedichte von 170 Wh/kg haben, die können aber 800 Zyklen aushalten, und sie sind sicher." (wst)