Zeitung: Investoren wollen Balda aufspalten

Nach einem Bericht des Handelsblatts fordern der Hedge-Fonds Audley Capital und Investor Guy Wyser-Pratte, die Balda-Tochter TPK auszugliedern und separat an die Börse zu bringen.

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  • dpa

Zwei Großaktionäre des Handyausrüsters Balda fordern nach einem Bericht des Handelsblatts (Montagausgabe) eine Aufspaltung des Unternehmens. Der Zeitung liegt nach eigenen Angaben ein Brief des englischen Hedge-Fonds Audley Capital und des US-Investors Guy Wyser-Pratte an den Balda-Vorstand vor. Darin heißt es, Balda sei wegen seines unklaren Erscheinungsbildes an der Börse extrem unterbewertet. Deshalb solle das Unternehmen seine chinesische Tochterfirma TPK ausgliedern und an die US-Börse Nasdaq oder eine asiatische Börse bringen. Ein Balda-Sprecher in Bad Oeynhausen wollte dazu am Samstag keine Stellungnahme abgeben.

TPK stellt berührungsempfindliche Bildschirme – so genannte Touchscreens – her. Im Januar war bekannt geworden, dass Balda die Touchscreens für das neue iPhone von Apple liefert. Nach Auffassung der Hedge-Fonds würden im Börsensegment S-Dax, wo Balda notiert ist, die wegweisende Technologie und die Wachstumschancen von TPK kaum wahrgenommen, schreibt die Zeitung. TPK sei als eigenständiger High- Tech-Konzern an der Börse bis zu 650 Millionen Euro wert. Der Mischkonzern Balda bringe es aktuell auf eine Marktkapitalisierung von insgesamt 426 Millionen Euro. Für 2007 erwartet das Unternehmen einen Vorsteuergewinn (EBT) von 50 bis 55 Millionen Euro, zwei Drittel davon durch TPK. (dpa) / (vbr)