IBM deaktiviert Siri auf Mitarbeiter-iPhones

Aus Sicherheitsgründen unterbindet Big Blue die Sprachassistenz auf Mobilgeräten im Unternehmen, so wie auch andere cloud-basierende Dienste.

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Neben Cloud-Diensten wie Dropbox und iCloud deaktiviert IBM auch Siri auf den Mitarbeiter-Telefonen, bevor diese auf das Firmennetzwerk zugreifen dürfen. Dies solle den Verlust vertraulicher Informationen vermeiden und Sicherheitsrisiken minimieren – laut Technology Review zeigt sich der Konzern darüber besorgt, dass die mit Siri geführte Kommunikation "irgendwo gespeichert" werde. "Wir sind einfach außerordentlich vorsichtig", erklärte IBMs IT-Chefin Jeanette Horan dem Magazin. IBM erlaubt seinen Mitarbeitern seit 2010 eigene Mobilgeräte bei der Arbeit einzusetzen – so wie etliche andere Unternehmen auch.

Apple speichert nach eigener Angabe alle mit Siri (und der Diktierfunktion) geführten Unterhaltungen, um die Anfragen zu bearbeiten und Antworten zu verbessern. Zusätzlich greift Siri auch auf das Adressbuch zurück und übermittelt den Aufenthaltsort, wenn die iOS-Ortungsdienste aktiviert sind. Beim Deaktivieren von Siri löscht Apple angeblich die Benutzerdaten und letzten Spracheingaben – ältere Aufzeichnungen können allerdings zur Optimierung des Dienstes aufbewahrt werden, merkt der iPhone-Hersteller an, wenn diese "keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulassen". (lbe)