Microsoft testet werbefinanziertes Works

Eine Spezialversion des integrierten Pakets aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbank soll nicht nur die webbasierten Angebote von Google & Co. unter Druck setzen.

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Mit einer speziellen Works-Version, die während der Nutzung Werbung einblendet, will Microsoft der zunehmenden Konkurrenz durch kostenlose Pakete wie OpenOffice und durch webbasierte Angebote wie Google Text & Tabellen begegnen. Anders als die Online-Angebote wird das normalerweise knapp 40 US-Dollar teure integrierte Paket wie gewohnt lokal auf der Festplatte installiert, sodass zur Nutzung keine Internet-Verbindung bestehen muss. Während des Betriebs soll Works Werbung einblenden, wobei sich die Software aus einem lokal gespeicherten Anzeigen-Fundus bedient, der bei jeder Online-Verbindung aktualisiert wird.

Dieses Angebot will der Software-Konzern in den nächsten Monaten zunächst nur als Test starten, um zu prüfen, wieviel Geld ihm eine solche werbefinanzierte Lösung einbringt. Dazu will Microsoft mit Hardware-Herstellern zusammenarbeiten, die Works auf ihren PCs mitliefern. In welchen Ländern das Angebot erhältlich sein wird und welche PC-Hersteller sich daran beteiligen, will der Redmonder Hersteller erst später bekanntgeben.

Die Pläne für eine solche Spezialversion sind nicht neu und wurden bereits vorletztes Jahr in einem Strategiepapier erwogen. Fraglich ist allerdings, ob sie der zunehmenden Konkurrenz Wind aus den Segeln nehmen kann. Im Vergleich zu OpenOffice bietet Works nämlich nur einen eingeschränkten Funktionsumfang und als reinrassige Desktop-Applikation kann das integrierte Paket nicht mit den Teamfunktionen eines Web-Konkurrenten wie Zoho Office mithalten. ()