Neue Probleme mit dem MacBook und die mögliche Ursache

Einige MacBooks schalten sich ohne erkennbaren Grund unvermittelt ab. Während Apple sich nicht zum Thema äußert, scheinen Händler die Ursache ausgemacht zu haben.

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Einige Exemplare aus den Reihen MacBook und MacBook Pro schalten sich ohne erkennbaren Grund unvermittelt ab. Mittlerweile scheint sich herauszustellen, dass das Problem mit zunehmendem Alter der Geräte öfter auftritt. Ein Betroffener hat vor einigen Tagen bereits eine Website aufgesetzt, bei der sich Leidensgenossen des "Random Shutdown" eintragen können. Bisher haben sich dort allerdings noch weniger als 100 Mac-Anwender gefunden.

Bei Apple gibt es dazu auch schon einige Threads in den Foren; ein offizielles Statement der Firma vermissen die Anwender allerdings bislang. Auch von Apple Deutschland in München war keine weiterführende Anwort auf eine Anfrage über Natur, Ursache und mögliche Behebung des Problems zu bekommen.

Inzwischen scheinen Händler, die betroffene Notebooks zu reparieren hatten, die Ursache ausgemacht zu haben: Die Kabel zu den Hitzesensoren am Prozessor verursachen demnach einen Kurzschluss, der zum sofortigen Abschalten des MacBook/MacBook Pro führt. Unklar ist noch, ob die Isolierung der Kabel schmilzt, weil sie den Rechenkernen zu nah kommt, oder ob ein Schrumpfschlauch konstruktionsbedingt zu kurz gehalten ist. Für die Theorie der Kurzschlüsse am Prozessor spricht, dass das Problem nach einem Tausch der Hauptplatine offenbar nicht behoben ist: Die Kabel verlaufen entlang der Heatpipe und einem Kühlkörper-Blech zu den Sensoren an der CPU – diese Teile werden beim Wechsel des Mainboards nicht ersetzt.

Zuvor waren MacBook und MacBook Pro bereits wegen anderer Qualitätsmängel aufgefallen: Zunächst ging es um pfeifende Spannungswandler, dann um Gehäuseverfärbungen, schlappmachende Akkus und sich verziehende Gehäuse. (jes)