KPN prüft Optionen für E-Plus
Nach der Offerte von América Móvil, seine Anteile an dem niederländischen Konzern zu erhöhen, will KPN die strategischen Optionen für Deutschlands drittgrößten Mobilfunker unter die Lupe nehmen.
Die niederländische Telefongesellschaft KPN wehrt sich gegen die Offensive von América Móvil und stellt seine Tochter E-Plus auf den Prüfstand. Das Unternehmen prüfe strategische Optionen für Deutschlands drittgrößten Mobilfunker, teilte KPN mit. Die Prüfung aller Optionen für die belgischen Aktivitäten laufe weiter.
Die Offerte von América Móvil von 8 Euro je Aktie sei zu niedrig und spiegele nicht das Potenzial des Unternehmens wider. Die KPN-Führung empfiehlt ihren Aktionären daher, das Gebot nicht anzunehmen. Die Absichten des mexikanischen Unternehmens seien weiterhin unklar.
Der Großaktionär sei nicht willens, sich über einen Aktionärspakt an KPN zu binden. Im Mai hatte América Móvil ein Angebot an KPN-Aktionäre vorgelegt, womit die Mexikaner ihren Anteil am Unternehmen von etwa 5 Prozent auf 27,7 Prozent aufstocken wollen. (anw)