Einträge in Google Shopping werden kostenpflichtig

In seinen "Shopping-Ergebnissen" will Google bald nur noch Einträge von Anzeigenkunden zeigen.

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Von
  • Johannes Endres

Google plant, in den USA die dort "Product Search" genannte Suche in Online-Shops auf ein reines Anzeigensystem umzustellen. Gleichzeitig soll der Bereich dort in Google Shopping umbenannte werden, wie er unter anderem in Deutschland schon länger heißt.

Schon jetzt stammt die Datenbasis für die Suche in Online-Shops ausschließlich von deren Betreibern. Sie senden per XML-Feed ihre Angebote an Google – bislang kostenlos. Zukünftig wird Google in diesem Bereich nur noch die "Product Listing Ads" genannte kostenpflichtige Anzeigen zeigen. Die Platzierung auf der Seite wird dann von einer Kombination aus der Suchergebnis-Relevanz und dem Anzeigenpreis bestimmt, den der Online-Shop mit bestimmt.

Die Umstellung soll die Händler veranlassen, ihre Produktdaten immer aktuell zu halten und somit den Usern besser Suchergebnisse liefern.

Google lockt Händler mit Rabatten auf den Anzeigenpreis und Guthaben für normale Suchwort-Werbung, möglichst bald bei den Product Listing Ads einzusteigen. Zugleich empfiehlt der Internetkonzern den VErkäufern, ihre Online-Läden zu Google Trusted Stores zu machen.

In den USA soll die Umstellung im Herbst abgeschlossen sein. Der Branchendienst kress Report erfuhr von Google Deutschland, dass sie hier im Jahr 2013 stattfinden soll. (je)