Google Research arbeitet an verbesserter Videosuche

Forschungschef Peter Norvig setzt auf Spracherkennungssysteme und die Hilfe der Nutzer.

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Peter Norvig, Forschungschef der Suchmaschine Google, hat im Interview mit dem Technologiemagazin Technology Review einen Ausbau der Funktionen in der Videosuche des Unternehmens in Aussicht gestellt. Die firmeninterne R&D-Abteilung Google Research arbeite derzeit daran, neben der Einordnung von Filmen durch Nutzer mittels "Tagging" auch direkt auf die Inhalte zuzugreifen. Dies werde auch die Nutzungsmöglichkeiten der Videos verbessern: "Die Leute suchen derzeit nicht nach Stellen, in denen dieser oder jener Mann über dieses oder jenes geschichtliche Thema gesprochen hat. Aber all diese Informationen sind in den Videos vorhanden und mit Spracherkennung wird man auf sie bald zugreifen können."

Dazu habe Google eigens eine eigene Technologie entwickelt, die sowohl zur Nutzung als Interface (etwa über Spracherkennung am Telefon) als auch zur Suchmaschinenindizierung verwendet werden könne: "Nach der Betrachtung existierender Ansätze entschieden wir uns, etwas Eigenes zu entwickeln. Wir denken, dass wir mit den Daten und Rechenkapazitäten, die uns zur Verfügung stehen, das ganze Feld nach vorne bringen können." Norvig verwies in diesem Zusammenhang insbesondere auf die großen IT-Ressourcen von Google. Man sei bei der Spracherkennung "ganz vorne dabei". "Je mehr Daten wir aus der Interaktion mit den Nutzern und direkt aus hochgeladenen Videos ziehen können, desto besser werden unsere Algorithmen auf Dauer sein", sagte Norvig.

Das gesamte Interview mit dem Google-Forschungschef in Technology Review online:

(bsc)