Infineon will Anteil an Speicherchiptochter Qimonda deutlich senken
Qimonda war im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal wegen des anhaltenden Preisverfalls bei Speicherchips in die Verlustzone gerutscht und hatte auch die Bilanz der Mutter verhagelt.
Nach einer verhagelten Quartalsbilanz forciert der Halbleiterhersteller Infineon seinen Abschied von der defizitären Speicherchip-Tochter Qimonda. Die Beteiligung werde spätestens bis zur Hauptversammlung 2009 von zuletzt 85,9 Prozent auf "deutlich unter 50 Prozent reduziert", teilte das Unternehmen mit.
Qimonda war im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal wegen des anhaltenden Preisverfalls bei Speicherchips in die Verlustzone gerutscht und hatte auch die Bilanz der Mutter verhagelt. So war der Fehlbetrag von Infineon im Vergleich zum Vorquartal von 11 auf 197 Millionen Euro gestiegen. In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat Infineon Verluste von mehr als 800 Millionen Euro gemacht. In diesen zehn Quartalen schrieb der Konzern unter dem Strich nur ein einziges Mal schwarze Zahlen.
Siehe dazu auch:
- Infineon leidet unter Speicherchiptochter Qimonda
- Speicherchiphersteller Qimonda in den roten Zahlen
- Infineon schreibt ohne Speicherchipsparte Verluste
- Qimonda-Börsengang: Gute Mienen zum bösen Spiel
- Aus Infineons Speicherchip-Sparte wird Qimonda
(dpa) / (jk)