Verwaltungssystem für Linux-Quellcode git in Version 1.0 freigegeben

Das von Linux-Vater Linus Torvalds initiierte Programm git zur Quellcode-Verwaltung des Linux-Kernels hat die Version 1.0.0 errreicht. Git war aus der Not entstanden, nachdem Torvalds das vorherige System Bitkeeper nicht mehr nutzen konnte.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Der derzeitige Verwalter des von Linux-Vater Linus Torvalds im April 2005 vorgestellten Programms git hat die Version 1.0.0 des Quellcode-Verwaltungssystems herausgegeben – und gleich noch eine Fehlerkorrektur nachgeliefert. Sowohl Torvalds als auch viele der Verwalter der Linux-Subsysteme benutzen git zur Verwaltung und zum Zusammenfügen von Quellcode unterschiedlicher Entwickler zum Linux-Kernel. Das Web-Frontend auf kernel.org listet eine ganze Reihe von git-Quellcode-Bäumen – darunter auch einige mit dem Kernel eng verwandte, aber separat entwickelte Projekte.

Git war ursprünglich aus purer Not entstanden: Torvalds hatte sich im April dieses Jahres nach einer Lizenzänderung und einigen Streitereien vom vorherigen, kommerziellen Quellcode-Verwaltungssystem Bitkeeper für die Linux-Entwicklung verabschiedet.

Mit anderen Quellcode-Verwaltungssystemen wie CVS und Subversion ist git nur eingeschränkt vergleichbar – diese verfolgen unterschiedliche Ansätze und eignen sich für andere Entwicklungsstrukturen unter Umständen besser. Git gilt bereits seit langem als stabil und für den Praxiseinsatz geeignet, die Versionsnummer 1.0 ist mehr eine kosmetische Änderung; die neue Ausgabe soll vor allem Updates für die Dokumentation und ein paar kleinere Bugfixes bringen. Der git-Aufsatz Cogito verspricht zudem eine einfachere Benutzung des Werkzeugs. (thl)