Seagate beteiligt sich an Flash-Spezialist DensBits

Gemeinsam mit dem neuen israelischen Partner will der Festplattenhersteller seine Aktivitäten im SSD-Geschäft ausdehnen und bald auch SSDs mit TLC-Flash für Endkunden anbieten.

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Von
  • Boi Feddern

Festplattenhersteller Seagate, bislang nur mit Server-SSDs auf dem Markt vertreten, will sein Geschäft mit Solid-State Disks weiter ausbauen und geht dazu mit dem israelischen Flash-Spezialisten DensBits eine Stille Beteiligung ein. Dieser hat einen sogenannten Memory-Modem-Controller für SSDs entwickelt, der auch im Zusammenspiel mit Flash-Chips der Unter-20-Nanometer-Klasse hohes Tempo und dank spezieller ECC-Algorithmen auch besondere Zuverlässigkeit garantieren soll.

Der Chip soll in kommenden Seagate-Produkten zum Einsatz kommen. Konkret nannten die Kalifornier SSDs für Endkunden mit Triple-Level-Cell-Flash (TLC) und Server-SSDs mit Multi-Level-Cell-Flash (MLC) jeweils der 1X-Nanometer-Klasse.

TLC-Flash speichert anders als MLC-Flash nicht nur zwei, sondern drei Bits pro Zelle und ermöglicht damit höhere Speicherdichten auf gleicher Siliziumfläche, ist allerdings auch weniger robust und langsamer. In aktuellen SSDs kommt TLC-Flash deshalb noch nicht zum Einsatz, obwohl es als Schlüssel für SSDs mit höheren Speicherkapazitäten zu günstigeren Preisen gilt. Seagate glaubt nun, mit dem passenden Controller, die Nachteile der neuen Technik umschiffen, und "den Markt ordentlich aufrütteln zu können". (boi)