Blackberry-Hersteller RIM streicht 5000 Stellen

Research in Motion hat seinen Verlust ausgeweitet und versucht, mit dem Abbau von 5000 der zuletzt 16.500 Stellen aus den roten Zahlen zu kommen.

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Kahlschlag beim angeschlagenen Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM): Das Unternehmen versucht sich mit dem Abbau von 5000 der zuletzt rund 16.500 Stellen aus den roten Zahlen zu arbeiten. Im vergangenen Jahr fiel der Verlust deutlich höher aus als von Experten erwartet. Probleme hat das Unternehmen auch mit dem neuen Betriebssystem BB10, das deshalb nicht vor Anfang 2013 kommen wird. Damit droht das Unternehmen endgültig den Anschluss an Apple und Samsung zu verlieren. Eigentlich wollte RIM den neuen Hoffnungsträger im Herbst vorstellen.

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2012/2013 fuhr das Unternehmen laut Mitteilung (PDF-Datei) einen Verlust von 518 Millionen Euro ein und damit deutlich mehr als im Vorquartal. Im ersten Quartal 2011/2012 hatte das Unternehmen noch einen Gewinn erzielt. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Damit verfehlte RIM die Erwartungen der Experten deutlich. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als ein Fünftel.

RIM kündigte an, dass es auch im zweiten Quartal weiter nicht aus den roten Zahlen kommen wird. Das Umfeld für den Blackberry-Hersteller bleibe extrem schwierig. Der Absatz werde weiter zurückgehen und die Verschiebung der Markteinführung von Geräten mit dem BB10-System werde das Ergebnis belasten. (anw)