Google Offline-Docs sind Teil einer umfangreicheren Strategie

Alle Apps sollen auch offline funktioneren, so Google. Grundsätzlich seien auch Browser anderer Hersteller nicht ausgeschlossen.

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Die Office-Suite Google Docs kann zur Dokumentenbearbeitung nun auch ohne Internetverbindung genutzt werden. Dies funktioniert aber nur im Chrome-Browser und in Chrome für iOS, sowie in Googles eigenem Betriebssystem ChromeOS. Offline vorgenommene Änderungen an Dokumenten werden bei der nächsten Gelegenheit mit Google Drive synchronisiert. Dort muss die Offline-Nutzung aber im Voraus aktiviert sein. Auch die aktuelle Version von Google Maps kann in Teilbereichen offline eingesetzt werden.

Sundar Pichai: "Wir möchten, dass alle Apps auch offline funktionieren".

Bisher hatte es von Google nur einen einfachen Texteditor mit Offline-Funktion gegeben. "Wir möchten, dass alle Apps auch offline funktionieren", betonte Google-Manager Sundar Pichai Donnerstagnachmittag (Ortszeit) auf der Entwicklerkonferenz Google I/O in San Francisco. Er wolle die Einstellung der Entwickler ändern, damit sie auch mit Blick auf das Gerät und nicht nur die Cloud programmierten. "Vor 10, 15 Jahren hat man geglaubt, dass bei Cloud-Diensten die Clients dumm sein müssen." Das sei heute nicht mehr zutreffend, die Nutzer wollten technisch anspruchsvolle Endgeräte.

Google würde Offline-Docs grundsätzlich auch in anderen Browsern ermöglichen. "Wir bewegen uns hier am Rande des technisch machbaren" sagte Pichai auf Nachfrage von heise online. Würden andere Browser passende Schnittstellen anbieten, stünde einer Offline-Nutzung von Google Docs nichts im Wege. "Aber wir können die APIs anderer Browser nicht beeinflussen", so Pichai. (jo)