Apple-Patent für Videobrillen-Technik

Das frisch erteilte US-Patent deckt eine Umgebungslicht-Technik ab, die das Tragen von Head-Mounted-Displays angenehmer machen soll.

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Von
  • Leo Becker

Das US-Patent- und Markenamt hat Apple am Dienstag ein Patent erteilt, das eine Technik für Videobrillen schützt. Das Patent mit der Nummer 8,212,859 beschreibt zum Beispiel als Brille tragbare Displays, deren direkte Umrandung sich farblich an das dargestellte Bild anpasst. Dies solle einen Tunnelblick des Nutzers auf die nah am Auge platzierten Displays verhindern und damit beispielsweise Übelkeit oder Unbehagen beim Tragen einer Videobrille vermeiden, erklärt die Patentschrift.

Aus dem Patentantrag: Videobrille mit Umgebungsbeleuchtung

Apple hatte die Technik schon 2006 zum Patentschutz angemeldet, als Erfinder sind John G. Tang sowie der maßgeblich an der iPod-Entwicklung beteiligte Tony Fadell genannt, der seit längerem nicht mehr für das Unternehmen tätig ist. Im Laufe der vergangenen Jahre tauchten mehrere Apple-Patentanträge rund um Videobrillen auf, konkretes Interesse an dieser Produktkategorie hat der iPhone-Hersteller bislang jedoch nicht gezeigt.

Im Unterschied zu solchen Videobrillen handelt es sich bei Googles in jüngster Zeit sehr öffentlichkeitswirksam präsentierten Project Glass um eine Augmented-Reality-Brille. Dabei geht es nicht um die Darstellung von Videos oder anderen zugespielten Bildern mittels in eine Brille integrierter Displays, sondern um die Einblendung zusätzlicher Informationen in das normale Sichtfeld des Benutzers. (lbe)