Dell investiert in Polen und der Slowakei

Im polnischen Lodz soll für 200 Millionen Euro eine Fabrik zur Montage von Computern entstehen, vom slowakischen Bratislava aus will der US-Computerkonzern künftig das Geschäft für ganz Europa sowie Teile von Afrika und des Nahen Ostens steuern.

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Von
  • dpa

Der US-Computerkonzern Dell stärkt mit dem Ausbau zweier Standorte in Polen und der Slowakei seine Präsenz in Europa. Der weltgrößte Computerhersteller unterzeichnete am Montag im polnischen Lodz den Vertrag zum Bau einer Fabrik zur Montage von Computern. Zugleich gab das Unternehmen bekannt, sein Geschäftszentrum in der slowakischen Haupstadt Bratislava zu erweitern.

Dell investiert in den Standort Lodz 200 Millionen Euro. Das Werk, in dem ab Herbst nächsten Jahres die Computer-Produktion beginnen soll, ist nach dem Standort Limerick in Irland die zweite Fabrik von Dell in Europa. Damit werde sich die Lieferzeit für Computer um durchschnittlich zwei Tage verkürzen, teilte Dell mit. In einem ersten Schritt entstehen 1000 Arbeitsplätze, später soll die Zahl bis auf 3000 steigen.

Am Standort Bratislava baut Dell sein bestehendes Geschäftszentrum aus. Bis Anfang nächsten Jahres werde die Mitarbeiterzahl von derzeit 1400 um 800 aufgestockt, kündigte der Konzern an. Dell will künftig von Bratislava aus den Verkauf, das Marketing und den technischen Service für ganz Europa sowie Teile von Afrika und des Nahen Ostens steuern. Bislang wurde der Standort, den Dell seit 2002 betreibt, als Servicezentrum für den deutschsprachigen Raum genutzt. (dpa) / (pmz)