Panasonic stellt vier Kompaktkameras vor

Panasonic erweitert ihr Kompakt-Segment und kündigt zwei Superzoom Bridge-Kameras, eine Edelkompakte und eine lifestylige, Wlan-fähige Kamera an. Dabei lässt sich ein Trend zur hohen Lichtstärke beobachten.

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Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann

Zusätzlich zu ihrer neuen Systemkamera G5 kündigt Panasonic mehrere Kompaktkameras an. Die Superzoomer FZ200 und FZ62 fallen dabei allerdings nicht wirklich kompakt aus. Anders die Lumix DMC-LX7, mit der Panasonic eine weitere hochwertige Kompaktkamera auf den Markt bringt. Auch bei der Lumix SZ5 stimmen die Abmessungen mit dem Kamerasegment überein. Hier steht vor allem die kabellose Datenübertragung im Vordergrund.

Lumix DMC-FZ200

(Bild: Panasonic)

Lumix DMC-FZ200
Mit der FZ200 stellt Panasonic eine Superzoom-Bridge-Kamera vor, die vor allem durch ihre Lichtstärke von f/2.8 über den gesamten Brennweitenbereich von 25–600 Millimeter überzeugt. Der CMOS-Sensor löst moderate 12 Megapixel auf, ist aber mit einer Diagonalen von 1/2,3-Zoll Kompaktkamera-typisch klein. Panasonic stattet das 24-fach Zoom mit einem Bildstabilisator aus, sodass bei guten Lichtverhältnissen auch bei Teleeinstellung noch Aufnahmen aus der Hand möglich sind. Die Motivwahl findet entweder auf dem dreh- und schwenkbaren 3-Zoll-Display (460.000 Bildpunkte) oder mittels des elektronischen Suchers (0,21-Zoll, 1,3 Mio. Bildpunkte) statt. Während man sich beim Display eine feinere Auflösung wünscht, hat sich beim Sucher im Vergleich mit der Vorgängerin (FZ150: 201.600 Bildpunkte) die Auflösung vervielfacht.

Ähnlich der Systemkamera Lumix DMC-G5 profitiert die Kamera von einem überarbeiteten Sensor und einem schnelleren Bildprozessor. Diese Kombination ermöglicht einen schnellen Autofokus und die Videoaufnahme in FullHD mit 50 Vollbildern in der Sekunde.

Panasonic hat bei der weiteren Ausstattung sowohl an Fotoanfänger als auch erfahrene Fotografen gedacht und neben zahlreichen Motivprogrammen auch P/A/S/M-Belichtungsmodi vorgesehen. Durch ein Adaptergewinde lassen sich zusätzlich Filter und Konverter anschließen. Ein Blitzschuh rundet die Ausstattung der DMC-FZ200 ab.

Ab Ende August soll die DMC-FZ200 für 600 Euro im Handel erhältlich sein.

Erste Bilder mit der Panasonic DMC-FZ200 (14 Bilder)

ISO 100, 600 mm, 1/2000 Sek., f/2.8

Lumix SMC-FZ62

(Bild: Panasonic)

Lumix DMC-FZ62
Die Lumix FZ62 bietet eine ähnliche Ausstattung wie die FZ200, quetscht allerdings auf den 1/2,3-Zoll großen CMOS-Sensor 16 Megapixel. Gleichzeitig spart Panasonic an der Sucherauflösung und bietet hier auf 0,2-Zoll nur 202.000 Pixel. Besser nutzbar ist hier das dreh- und schwenkbare 3-Zoll-Display, das wie die FZ200 460.000 Bildpunkte anzeigt. Einschränkungen gibt es auch bei der Videoaufnahme: Hier zeichnet die Kamera in voller HD-Auflösung (1920×1080) nur 50 Halbbilder in der Sekunde auf. Die sonstige Ausstattung ist weitestgehend gleich: Das 24-fach-Zoom deckt den gleichen Brennweitenbereich ab, ist allerdings bei der größten Blendenöffnung beschränkt (f/2.8–f/5.2). Belichtungsseitig haben Fotografen hier auch die Wahl aus der gesamten Bandbreite, von Motivprogramm bis P/A/S/M.

Die Lumix DMC-FZ62 soll ab August für 370 Euro erhältlich sein.

Lumix DMC-LX7

(Bild: Panasonic)

Lumix LX7
Die LX-Reihe steht bei Panasonic für hochwertige Kompaktkameras und auch beim jüngsten Spross, der Lumix LX7, hat der Hersteller Wert auf hohe Abbildungsleistung gelegt. Anders als die Konkurrenz nutzt Panasonic bei der LX7 allerdings einen vergleichsweise kleinen 1/1,7-Zoll CMOS-Sensor. Dieser ist zwar um zirka 30 Prozent größer als ein 1/2,3-Zoll Sensor, aber immer noch kleiner als der Sensor einer Canon G1X oder Fujifilm X10. Erfreulicherweise hat sich Panasonic auf eine Auflösung von zehn Megapixeln beschränkt

Auffällig ist die hohe Lichtstärke des Leica DC Vario-Summilux 3,8-fach Zoom (24–90 Millimeter vergl. KB) von f/1.4–f/2.3. Hiermit lassen sich auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch Aufnahmen machen, zusätzlich hat Panasonic einen optischen Bildstabilisator eingebaut, der Verwacklungen bei langen Belichtungszeiten minimieren soll.

Sollte einmal zuviel Licht vorhanden, oder eine längere Belichtung gewünscht sein, lässt sich ein Neutraldichte-Filter in den Strahlengang schwenken, der um drei Blenden längere Belichtungen erlaubt. Videos lassen sich mit der LX7 in FullHD mit 50 Vollbildern aufzeichnen.

Für die Motivkontrolle steht ein 3-Zoll Display (920.000 Bildpunkte) und ein optional erhältlicher elektronischer Sucher (1,4 Mio, Bildpunkte) bereit.

Neben Motivprogrammen bietet die DMC-LX7 P/A/S/M und Kreativfilter. Die Fotos können auch als Raw-Dateien gespeichert werden, um in der Bildbearbeitung mehr Möglichkeiten zu haben.

Ab August soll die Lumix DMC-LX7 für 530 Euro im Handel erhältlich sein.

Lumix DMC-SZ5

Lumix SZ5
Die Lumix SZ5 ist eine Point-and-Shoot-Kamera, die vor allem für Menschen in sozialen Netzwerken interessant ist. Diese brauchen die Kamera nicht mehr mit einem Kabel an den Rechner anzuschließen, sondern können über die eingebaute Wlan-Schnittstelle drahtlos ins Netz gehen und können die Kamera mit einer entsprechenden App auch komplett mit dem Smartphone steuern. Eine automatische Backup-Lösung schickt die Bilder an einen PC, wenn das entsprechende Netzwerk erkannt wird. Und auch bei der Wiedergabe sind Besitzer eines DNLA-kompatiblen Fernsehgeräts nicht auf ein Kabel angewiesen.

Die weiteren Kameradaten lesen sich eher unspektakulär. Die SZ5 ist mit einem 1/2,3-Zoll großen CCD-Sensor ausgestattet, der 14 Megapixel auflöst. Als Objektiv hat Panasonic ein 25–250 Millimeter, f/3.1–5.9 eingebaut. Bei der Einstellung der Belichtung hat der Nutzer nur die Wahl zwischen Motivprogrammen und der Programmautomatik.

Das rückseitige Display ist mit 3-Zoll zwar ausreichend groß, bietet mit 230.000 Bildpunkten aber eine verhältnismäßig niedrige Auflösung.

Die Lumix DMC-SZ5 soll ab September in schwarz und weiß für 220 Euro erhältlich sein. (tho)