Amazon kündigt Verkauf von Microsofts Surface-Tablet an

Interessierte Käufer können sich ab sofort bei Amazon Deutschland für die Vorbestellung eines Surface-Tablets registrieren. Microsoft baut bei der Vermarktung seiner Tablets also offensichtlich doch auf global aufgestellte Vertriebspartner.

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Von
  • Matthias Parbel

Ab sofort können sich interessierte Käufer bei Amazon Deutschland für die Vorbestellung eines Surface-Tablets von Microsoft registrieren. Das Online-Handelshaus listet bereits fünf Modelle aus der Surface-Serie – sowohl die Versionen mit Tegra-CPU und Windows 8 RT als auch die Intel-Varianten mit Windows 8 Professional. Nähere Informationen zu den einzelnen Produkten oder gar Preise verrät Amazon jedoch noch nicht. Interessenten sollen lediglich per E-Mail benachrichtigt werden, sobald Surface lieferbereit ist.

Microsoft hatte die Tablets "aus eigenem Hause" überraschend am 19. Juni 2012 vorgestellt, bisher aber keine tieferen Einblicke in die Hardware oder gar Tests der Tablets gewährt. Mit der ersten eigenen Rechner-Hardware hatte der Konzern aus Redmond seine langjährigen OEM-Partner wie Hewlett-Packard, Dell, Acer, Lenovo & Co. vor den Kopf gestoßen – auch wenn sich etwa Acer-Chef Stan Shih flugs bemühte, die Surface-Tablets als Episode abzutun. Steve Ballmer, CEO von Microsoft, hingegen will den Vorstoß als Weckruf für seine OEM-Partner verstanden wissen, die "zuletzt die Innovationskraft hätten vermissen lassen".

Allerdings stellen die großen Computerbauer für Microsoft nicht nur wichtige Partner in Sachen Hardware dar, sondern zählen außerdem zu den global aufgestellten, unverzichtbaren Helfern beim Vertrieb der Microsoft-Produkte – allen voran Windows. Für Surface hingegen wollte sich der Software-Konzern einerseits auf die eigenen Retail-Filialen konzentrieren, die bisher allerdings nur in den USA zu finden sind, und andererseits online aktiv werden. Als größter weltweit aktiver Onlinehändler soll diesbezüglich also offenbar Amazon eine entscheidende Rolle spielen. (map)