Shanghai schließt Internetcafes

Chinesische Regierung führt strengere Importkontrollen für audiovisuelle Produkte ein.

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Von
  • Florian Rötzer

Nach der Großrazzia von Internetcafes in Shanghai wurden, wie die South China Morning Post berichtet, 300 Internetcafes geschlossen und weitere bestraft, weil sie Minderjährigen einen Zugang zu Computerspielen ermöglicht hatten. Nur 350 der über 2000 Internetcafes haben angeblich eine Genehmigung. Die Betreiber werden polizeilich überprüft, Kunden, die online gehen wollen, müssen sich registrieren.

Die chinesische Regierung will auch gegen illegale audiovisuelle Produkte schärfer vorgehen. Insbesondere soll, wie China Daily meldet, die Einfuhr strenger überwacht werden. Zukünftig ist für den Import und den Vertrieb eine Genehmigung der jeweiligen Behörden erforderlich. Verboten wurde der Import von audiovisuellen Produkten, die der Souveränität, der Einheit und dem Ansehen des Landes schaden können, das Copyright verletzen oder obszöne und illegale Inhalte haben. Im Kampf gegen Raubkopien und Pornographie seien große Erfolge erzielt worden. So wurden am 31. Mai eine Million Raubkopien von Videos öffentlich zerstört, um den achten Jahrestag der Einführung des Copyrightgesetzes zu feiern. Alle lokale Behörden haben Sondereinheiten gebildet, um illegale Veröffentlichungen von Druckwerken und audiovisuellen Produkten "auszumerzen". (fr)