Hochverfügbare Linux-Server-Cluster mit DRBD

Zwei Firmen wollen gemeinsam vorkonfigurierte und vergleichsweise preiswerte Linux-Serversysteme anbieten, die auch bei bestimmten Fehlern weiterlaufen.

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Der Server-Anbieter Thomas-Krenn.AG und die österreichische Linbit wollen gemeinsam hochverfügbare Linux-Server anbieten. Mehrere vernetzte Linux-Server mit dem Kernel-Modul Distributed Replicated Block Device (DRBD) laufen auch bei Fehlern eines Servers weiter und erreichen so eine höhere Verfügbarkeit (High Availability, HA) als die einzelnen Maschinen.

Durch redundant aufgebaute Hardware oder die Zusammenschaltung mehrerer Rechner lässt sich die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen mindern. Fehlertolerante Hardware und so genannte HA-Cluster sind bisher meistens recht teuer und kompliziert aufgebaut. Die beiden Firmen aus dem Bayerischen Wald und Wien sehen hier eine Marktnische und wollen ab dem zweiten Quartal 2006 vorkonfigurierte HA-Cluster verkaufen. Philipp Reisner, technischer Geschäftsführer von Linbit, ist Autor der unter der GPL nutzbaren Open-Source-Software DRBD. Seine Firma bietet außerdem die kommerzielle Version DRBD+ an, die eine dritte, asynchrone Spiegelungsebene von HA-Clustern ermöglicht. Damit lässt sich die Immunität von Servern gegen Sabotage, Feuer und Naturkatastrophen (Disaster Tolerance) verbessern.

Auch andere Projekte und Firmen entwickeln HA-Software für Linux, etwa auch die US-Firma Steeleye. (ciw)